sind Vermögenswerte**1, die in einer Bilanz auf einer, von den Schulden getrennten Seite**2 dargestellt werden [→HGB § 242.(1)]
**1 Zu dem, was diese sein können siehe bitte →Asset
**2 Die so genannte Aktivseite, siehe dafür bitte →HGB § 266.(2) erstes Wort
Pendant: Passiva
ist einer der drei Kern-Bereiche (Ansatz, Bewertung, Ausweis), die Gesetze und Standards zur Buchführung und für einen vergleichbaren Abschluss regeln; die Regelungen enthalten
1. = begrifflich "Ansatz", bedeutet: Erfassung, englisch (IFRS): Recognition; siehe den Begriff bitte in der Überschrift vom HGB 3. Buch 1. Abschnitt 2. Unterabschnitt 2. Titel
2. = "Bewertung", englisch (IFRS): Measurement, Valuation; den Begriff siehe bitte in der Überschrift vom HGB 3. Buch 1. Abschnitt 2. Unterabschnitt 3. Titel
3. = "Ausweis", vgl. dazu HGB § 246.(1).S2, HGB §§ 266ff., 275ff. und 284ff.; bedeutet eigentlich: Einstufung (Classification) UND Darstellung (Presentation), wird im Englischen unterschiedlich übersetzt (nur) mit Presentation oder durch "...be shown" (wird ausgewiesen)
Vgl. →Ansatz_im_Abschluss, →Bewertung_im_Abschluss, →Ausweis_im_Abschluss, →Angabe_im_Anhang, →Anhang_iSd_HGB, →Englisch_Deutsch
sind die Aufwendungen, die zu einem Vermögens-Gegenstand geleistet werden, um ihn
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__255.html Absatz (1)
Vgl. →Anschaffungskosten, →AK, →ANK
ist der Verbrauch von Ressourcen (zum Beispiel: Material, Personal, Maschienerie, Energie, Rechte), der gemessen und in Geldeinheiten bewertet wird, Pendant: →Ertrag
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
Vgl. →Abschluss
ist das Übergeben von Geld- oder Sachvermögen oder das Übertragen von Rechten, die in Geldeinheiten bewertet werden, Pendant: →Einnahme
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
ist das Übergeben von Geldvermögen, Pendant: →Einzahlung
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
ist die Abbildung von einem Geschäftsvorfall, und einer der drei grundlegenden Bestand-Teile, die kaufmännische Bücher haben müssen: • Beleg - für jeden Geschäfts-Vorfall • Journal - mit der zeitliche Reihen-Folge der Geschäfts-Vorfälle • Konto - für deren sachliche Ordnung**1
**1 Hinweis: die Zusammenfassung von Konten zu Konten-Gruppen, sowie die Addition ihrer Salden erlauben die Darstellung der "Posten" in einem Jahres-Abschluss, siehe dazu bitte:
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__266.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__275.html
Quellen:
Beleg-, Journal- und Konto-Funktion sind erfüllt, wenn in der Buchführung mindestens die folgenden Angaben erfasst bzw. dargestellt sind (Tz'n 36,37, 44 und 47):
Vergleiche bitte in den Gesetzes-Texten zu
*a HGB § 238.(1), Entsprechendes siehe AO § 145.(1)
*b HGB § 239.(2), Entsprechendes siehe AO § 146.(1)
*c AO § 154, StGB § 283b
*d HGB § 264.(2).S1
ist eine der 3 Grund-Funktionen (Aufgaben), die eine Buchführung erfüllen soll: • Belegfunktion - jeden Geschäfts-Vorfall darlegen, • Journalfunktion - die Geschäfts-Vorfälle in zeitlicher**1 Reihen-Folge darstellen • Kontofunktion - nach sachlichen Kriterien**2 ordnen
Nähere rechtliche Details siehe bitte →Beleg, →Journal beziehungsweise →Konto
**1 vergleiche französisch tous/ le jour = jeden/ der Tag
**2 Ein sachliches Kriterium kann zum Beispiel sein: die Zugehörigkeit des Soll- oder des Haben-Eintrags einer Buchung zu
Vgl. italienisch il conto = die Rechnung, die Abrechnung, das Konto (im Sinn einer Ab-/Schlussrechnung)
Vgl. →GoB Glossar, →Funktion
bezeichnet eine Matrix, mit der Kosten-Arten aufgeteilt bzw. zugerechnet werden auf/zu Kosten-Stellen
ist für eine Unternehmung, oder für einen bestimmten Zweck, die Gegenüberstellung
und zwar an einem bestimmten (Stich-) Tag.
Englisch:
Gliederung:
Vgl. →HGB § 242.(1), →Abschluss, →Bilanz, →GuV, →Anhang_iSd_HGB, →Englisch_Deutsch, →GoB Glossar (930), →Kleine, mittlere und große Unternehmen - Definitionen in Gesetzen (931)
Bonmot siehe Zauberwort Nachhaltigkeit #bonmot-zur-bilanz
Wortherkunft: Aus dem italienisch bilancia = Waage bzw. lateinisch bi-lanx = doppelte Schüssel [Quelle: Duden Herkunftswörterbuch 2001]
bezeichnet das, verbal und mit Zahlen, Nennen von Tatsachen und Beschreiben Sachverhalten
Quelle: WP-Handbuch in Kapitel F über die Angabe-Formen nach gesetzlichen Vorschriften für →Angaben_im_Anhang
ist = der, verbale und/oder aus Zahlen bestehende, Verbund aus: Angaben + Aufgliederung + Erläuterung + Begründung zu einem Sachverhalt
Quelle: WP-Handbuch in Kapitel F über die Angabe-Formen in gesetzlichen Vorschriften: Angabe, Aufgliederung, Ausweis, Begründung, Darstellung, Erläuterung
ist ein*e Schuldner*in (Verpflichtete*r), das heißt: eine Person, gegen die eine Forderung entstanden ist
Zum Ausweis von Forderungen in der Bilanz siehe bitte HGB § 266.(2).B.II.
Wortherkunft: lateinisch: debitor = Schuldner*in, Verpflichtete*r, und: debere = schulden, verdanken, verpflichtet sein (Quelle: →Stowasser)
Pendant: →Kreditor*in (man selbst ist ein Vertrauende*r gegenüber seinen Debitor*innen).
Gegenüber seinem*r Debitor*in trägt man das →Kredit_Risiko.
Zum Zusammenhang vgl. →Soll_und_Haben
international/ englisch für: Soll und Haben; bezeichnen die beiden Seiten eines Eintrags ("Buchung") in kaufmännische Bücher nach HGB § 238ff.
Hinweise siehe bitte →Soll_und_Haben
Abk.f. Earnings before Interest and Tax, heißt: Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Die Kennzahl (finanzieller Indikator) soll einen Vergleich von Betriebs-Ergebnissen ermöglichen, und zwar unabhängig von der Art der Finanzierung und von der Belastung mit Steuern vom Ertrag und Einkommen.
Entspricht rechnerisch in Deutschland i.d.R. dem so genannten Betriebs-Ergebnis abzgl. Sonstige Steuern
International sind die Sonstigen Steuern in der Regel rechnerisch im Betriebs-Ergebnis enthalten, vgl.
**in anderen Standards auch bezeichnet als: total cost method [TC]
***in anderen Standards auch bezeichnet als: cost of sales method [CoS]
ist der Anteil**1 der Eigentümer*innen am Gesamt-Vermögen (Aktiva) einer wirtschaftlichen Einheit; er ergibt sich NUR aus**2 Ein- und Auszahlungen der Eigentümer*innen oder Gewinnen oder Verlusten**3
**1 = Aktiva - Schulden
siehe zu der Formel bitte
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__247.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__266.html Absatz (3) Buchstabe A
**2 Vergleiche dazu bitte →http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__272.html
**3 vgl. bei einer
Mit den Anteilen sind regelmäßig und im Wesentlichen verbunden
und
Die wichtigste Funktion (Aufgabe) von Eigenkapital ist die Vorsorge gegen Verluste bzw. jede Art von Risiko, die zu Verlusten führen (so genannte "Puffer-Funktion").
Für die Regierung ist wichtig, dass ein mittelständischer Betrieb ein hohe EK-Quote hat (→https://dserver.bundestag.de/btd/19/306/1930692.pdf)
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung 28.05.2021
mit Bezug auf www.ecoaustria.ac.at
Vgl. Bundesministerium BMWK →https://www.existenzgruender.de/DE/Gruendung-vorbereiten/Finanzierung/Finanzierungswissen/Eigenkapital/inhalt.html: "Der Anteil des unternehmerischen Eigenkapitals am Gesamtkapital sollte möglichst nicht unter 20 Prozent liegen, eher darüber."
Pendant: →Fremdkapital, vgl. →Abschluss, →Going Concern Fortführungsprognose unter Anhalt-Punkte: Finanzwirtschaftliche Gegebenheiten
ist das Entgegen-Nehmen von Geld- oder Sachvermögen oder das Annehmen der Übertragung von Rechten, die in Geldeinheiten bewertet werden, Pendant: →Ausgabe
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
sind alle Güter, die in Geld oder Geldeswert bestehen. und die dem Steuerpflichtigen - im Rahmen einer der Einkunftsarten von EStG § 2.(1).Nr4bis7 zufließen.
→http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__8.html
sind [grundsätzlich**1] solche, die [- die folgenden Kriterien erfüllen, dass sie -]
→http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__11.html Absatz 1 Satz 1
**1 Siehe die Ausnahmen bitte in § 11.(1) Sätze 5ff.
**2 Die ESt wird pro Kalender-Jahr erhoben: Die ESt ist eine so-genannte "Jahres-Steuer ...jeweils für das Kalender-Jahr" [EStG § 2.(7) Sätze 2ff.]
Was →Einnahmen_der_Überschuss_Einkünfte sind, legt EStG § 8 fest
ist das Entgegen-Nehmen von Geldvermögen, Pendant: →Auszahlung
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
oder direkte Kosten sind solche, die sich direkt (unmittelbar) einer betrieblichen Leistung** zurechnen lassen
**meint: die Herstellung einer Ware oder Dienst-Leistung, die einzelne Leistung wird als Kosten-Träger bezeichnet
Pendant: Gemein-Kosten
bezeichnet das weiter gehende Erläutern, Kommentieren und Interpretieren einer Darstellung (genannte Tatsachen, beschriebene Sachverhalt)
Quelle: WP-Handbuch in Kapitel F über die Angabe-Formen nach gesetzlichen Vorschriften für →Angaben_im_Anhang
ist der Zuwachs von verfügbaren Ressourcen (zum Beispiel: Material, Maschienerie, Energie, Rechte), der gemessen und in Geld-Einheiten bewertet wird, Pendant: →Aufwand
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
Vgl. →Abschluss
bezeichnet die Abbildung vom →Nutzenmodell (Output) und vom →Wertschöpfungsmodell (Input und Output) in der Finanz-Kommunikation; es ist eine der drei Dimensionen in dem so genannten →Geschäftsmodell.**
Dabei beschreiben das
und darin das
Nutzenmodell die Ziel-Kundschaft mit ihren Bedürfnissen, und das Nutzen-Versprechen (Mehrwert) des Unternehmens
Material (Verbrauch, einschließlich Energie und für Logistik)
Mensch (Zeit, physische Kraft, Know-how) und
Geräte (Verbrauch durch Abnutzung)
Ertragsmodell die Abbildung von beidem in der Finanz-Kommunikation (Bücher, sonstige Aufzeichnungen und Berichte wie Finanzplan und Jahres-Abschluss)
Die folgende Abbildung zeigt schematisch, wie die drei Dimensionen zu einander im Verhältnis stehen***:
**Quellen: diverse, hier angelehnt an: Gassman, Sutter: Digitale Transformation im Unternehmen gestalten Hanser Verlag 2016 S. 16f.
***vgl. auch →betriebliche_Funktion oder/und →Stakeholder
ist die Gesinnung, welche die Richtung bei dem Zusammen-Wirken von Menschen in einem System wie Familie, Betrieb oder/und Gesellschaft bestimmt
Spielzüge (moves, operations)
Daten (financials)
Regeln (compliance) und
Ethik (ethics)
**1 vgl. →Strategische Positionen (...)/ Methode und Komponenten
Ethos = Einstellung, Gesinnung
Logos = Wort
Pathos = Gefühl
**2 Quellen n_n
Wort-Bedeutungen werden hier gleich gesetzt: altgriechisch ethos (εθος) = german. Ethik = englisch ethics ∼Sinn gemäß: Ehre = viking. (Ør) = der*die am meisten für das Ganze (die Gruppe) Sorgende
vgl. →Ethik Glossar
ist eine Kennzahl**1, die den Aufwand für Forschung und Entwicklung in Prozent der Umsatzerlöse angibt, und ein finanzieller Indikator für die Innovations-Tätigkeit**2
**1 Wird auch als F+E-Aufwandsquote bezeichnet.
**2 Innovations-Tätigkeit, -Fähigkeit und/oder -Kraft geben eine Indikation für die Zukunfts-Fähigkeit eines Unternehmens:
Für Branchen-Benchmarks vergleiche zum Beispiel: →https://www.statista.com/statistics/270233/percentage-of-global-rundd-spending-by-industry/
Zur Bedeutung dieser Indikatoren als Position (Phase) eines Unternehmens in den typisierten Verläufen von Wachstum und Krise siehe bitte →Positionen von Personen - Phasen im Wachstum oder Krisen Verlauf
ist ein/e
ist nicht-/ finanzielle Information für den Zweck: Entscheidungen zu treffen, die das Verwenden von Vermögen und Ressourcen, die einem Stakeholder gehören, bestimmen [IFAC_Code 230.3.A2], Beispiele:
Vgl. →IFAC_Code_of_Ethics, →Stakeholder, →Finanz_Information, →Information, →finanzieller_Indikator, →nichtfinanzieller_Indikator, →Finanz_Kommunikation, →Kommunikation, →Steuer-Erklärung, →Finanz_Organisation, →Organe, →Finanz_Steuerung, →Strg, →Going Concern
sind solche, die von der Beschäftigung oder Auslastung der Kapazitäten unabhängig sind
Pendant: Variable Kosten
ist die Summe der Schulden einer wirtschaftlichen Einheit (Kapital der Gläubiger*innen), die zu tilgen sind
** Aktiva - Schulden = Eigenkapital
siehe zu der Formel bitte
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__247.html Absatz (1)
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__266.html Absatz (2) und Absatz (3)
Inhaber der Forderung zu einer Schuld ist der*die →Kreditor*in
Pendant: →Eigenkapital, vgl. →Abschluss, →Kredit, →Kredit_Gebende*r, →Kreditor*in, →Fremdkapital
Abk.f. Generally Accepted Accounting Principles; internationales Pendant zu den deutschen GoB
oder indirekte Kosten sind solche, die sich NICHT direkt (nur mittelbar) einer betrieblichen Leistung zurechnen lassen
**meint: die Herstellung einer Ware oder Dienst-Leistung, die einzelne Leistung wird als Kosten-Träger bezeichnet
Pendant: Einzel-Kosten
ist ein Vorgang (rechtlich, wirtschaftlich), durch den ein Vermögen a. vermehrt (Gewinn), b. vermindert (Verlust) oder c. verändert (Zusammensetzung) wird
Quelle: →https://ao.bundesfinanzministerium.de/ao/2021/Anhaenge/BMF-Schreiben-und-gleichlautende-Laendererlasse/Anhang-64/anhang-64.html (→GoBD, BMF 28.11.2019) Rn 16 Abschnitt 1.9
Hinweise:
Gesamt-Vermögen**1
= Bilanz-Summe der Aktiva = Bilanz-Summe der Passiva
Aktiva
= Anlage-Vermögen (AV**2) + Umlauf-Vermögen (UV) [+ Ausnahmen]
Passiva
= Eigenkapital (EK) + Fremdkapital (FK) [+ Ausnahmen**3]
**1 siehe bitte
**2 das →AV bezeichnet Gegenstände, die dazu bestimmt sind, dem Betrieb dauernd (in der Regel mehr als ein Jahr) zu dienen
**3 Beispiele: Rechnungsabgrenzungsposten in Aktiva oder in Passiva, nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Aktiva, Sonderposten in Passiva
Vgl. →Abschluss
Abk.f. Gesamtkosten-Verfahren zur Gliederung der GuV vgl. HGB § 275.(2).
Das Prinzip der Gliederung ist: nach Kosten-Arten (Material, Personal, Abschreibungen, Sonstige).
International bezeichnet als
Pendant: UKV
Vgl. →GuV, →GKV, →Kosten_Art, →Nature_of_Expense_Method, (Pendants:) →UKV, →Kosten_Stelle, →Function_of_Expense_Method, →Cost_of_Sales_Method, →Vokabeln zur Kalkulation (930)
ist eine Person, gegenüber welcher eine Verbindlichkeit entstanden ist, und die an die Fähigkeit und Bereitschaft glaubt (vertraut), dass die andere Partei ihre Verbindlichkeiten nach den Vereinbarungen begleicht
Hinweise siehe bitte →Kreditor*in
Abk.f. Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
internationales Pendant: Generally Accepted Accounting Principles (GAAP)
Hinweise:
Sprachlich unterscheidet man
Fun_Fact: GoB ist zwar ein Rechtsbegriff, aber einer, der nicht in einem Gesetz bestimmt ist ("unbestimmter Rechtsbegriff"), mehr dazu siehe: https://ao.bundesfinanzministerium.de/ao/2021/Anhaenge/BMF-Schreiben-und-gleichlautende-Laendererlasse/Anhang-64/anhang-64.html Ziffer 1.10 Randnummer 17
Abk.f. Grundsätze ordnungsmäßiger Bücher und zum Daten-Zugriff bzw. "Grundsätze zur ordnungsmäßigen
→https://ao.bundesfinanzministerium.de/ao/2021/Anhaenge/BMF-Schreiben-und-gleichlautende-Laendererlasse/Anhang-64/anhang-64.html (BMF-Schreiben vom 28.11.2019 - IV A 4 - 0316/19/10003:001 -, BStBl I S. 1269)
= englisch für: die Unternehmens-Fortführung (Fortgang, durch Vernunft geführt), meint die Verantwortung: Bei** der Aufstellung von einem →Abschluss, die Fähigkeit des Unternehmens einzuschätzen, den Geschäftsbetrieb fortzuführen (IAS 1.25).
Wortlaut in HGB § 252.(1).Nr2: "Fortführung der Unternehmenstätigkeit"
Wortwahl in EStG § 6.(1).Nr1.S3 zweiter Halbsatz: Fortführung des Betriebs
** eigentlich müsste man sagen: Zu Beginn der Aufstellung, weil
1. ein wichtiger Grundsatz für die →Bewertung_im_Abschluss die Frage ist: Mit welchen Methoden sind die Werte für alle Vermögensgegenstände und Schulden zu berechnen?
- Fall A: Wenn man die Fortführung (uneingeschränkt) bejaht,
dann
hat zum Beispiel die Bewertung für das Anlage-Vermögen zu erfolgen mit: Anschaffungs- oder Herstellungs-Kosten vermindert um Abschreibungen (vgl. HGB § 253). -
Und weil
2. man für das Einschätzen mit →Sorgfalt eigentlich (und in den meisten Fällen tatsächlich)
[vgl. →Wie mache ich eine Fortführungsprognose]
Weitere Hinweise:
Fall B: Wenn von den Verantwortlichen einem*einer beim Einschätzen der Fähigkeit, den Betrieb fortzuführen, schon wesentliche Unsicherheiten bekannt sind, die erhebliche Zweifel daran aufwerfen oder aufwerfen können,
dann
Fall C: Keine Fortführung ist in naher Zukunft absehbar, weil
[vgl. IAS 1.25] - aus Sicht der Verantwortlichen - es
dann muss
Bonmot: Nachhaltig ist Going Concern (vgl. →Zauberwort Nachhaltigkeit #bonmot-zur-bilanz)
Vgl. →Going Concern, →StaRUG, →Abschluss, →Ethik Glossar, →Nachhaltigkeit
sind, zum Teil seit Jahrhunderten, allgemein anerkannte Regeln, sich dem Thema Finanzen zu nähern und damit umzugehen
vgl. →Liquiditäts_Politik, siehe →Wie das mit den Finanzen ist
Link 4 2 Copy: https://www.accountant-balk.com/material/wie-das-mit-den-finanzen-ist.html#ps-goldene-regeln-zum-umgang-mit-finanzen
Abk.f. Gewinn- und Verlustrechnung, gibt ein Bild über Zeit-Raum bezogene Interaktionen (Geschäfte) mit Kategorien (Konten-Gruppen) nach Kosten-Arten, Kosten-Stellen oder Stakeholdern
Abbildung 1: Kategorien (Konten-Gruppen) in der GuV nach →KoArt und →Stakeholder
Abbildung 2: Screenshot von http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__275.html Absatz (2) nach dem →GKV mit Kosten-Arten (→KoArt)
Die GuV ist gesetzlich ein Teil vom (Jahres-) →Abschluss
Hinweise dazu im größeren Kontext siehe bitte →Business_Case
Englisch:
Gliederung, allgemein (Kaufleute): →HGB § 275
Vgl. →HGB § 242.(1), →Abschluss, →Bilanz, →GuV (Glossar), →GuV_Index, →GuV (Material), →Anhang_iSd_HGB, →Englisch_Deutsch, →GoB Glossar (930), →Kleine, mittlere und große Unternehmen - Definitionen in Gesetzen (931)
sind die Aufwendungen, die zu einem Vermögensgegenstand entstehen
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__255.html Absatz (2) Satz 1
Abk.f. Handels-Gesetz-Buch, eigentlich = 5 Bücher**:
1. Handels-Stand (Kaufleute), 2. Handels-Gesellschaften, 3. Handels-Bücher, 4. Handels-Geschäfte, 5. See-Handel
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/
The abbreviation (see above) terms the German Commercial Code which consists of five books:
1. Commercial Entities, 2. Commercial Partnerships and Silent Partnership, 3. Commercial Books of Accounts, 4. Commercial Contracts, 5. Maritime Trade
→http://www.gesetze-im-internet.de/englisch_hgb/index.html (unfortunately, translations of books 3. and 4. are not provided there)
The website above is provided by Competence Centre for the Federal Legal Information System @ The German Federal Ministry of Justice (→BMJ), please see 'User notice' on →http://www.gesetze-im-internet.de/Teilliste_translations.html
**Fun_Fact: Die Bezeichnung "Gesetz" ist eine "(325. ...) Rangangabe", die "erforderlich [ist], um das Gesetz von nachrangigem Recht, z. B. von Rechtsverordnungen, abzugrenzen. ... Die Rangangabe „Gesetzbuch“ sollte ... 337. ... größeren Kodifikationen vorbehalten bleiben, wie etwa dem Handelsgesetzbuch, dem Baugesetzbuch oder einem Umweltgesetzbuch." Quelle: https://hdr.bmj.de/page_c.1.html#an_324
Abk.f. International Accounting Standard
Tipp: →http://eu-ifrs.de/, →http://eu-ifrs.de/eu-ifrs-texte/
→https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02008R1126-20220101,
IFRS 15 →https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32016R1905
Abk.f. International Accounting Standard 1: Darstellung des Abschlusses/ Presentation of financial statements
Text siehe bitte in der Liste der EU-Rechtsakte unter →https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02008R1126-20220101
Abk.f. International Financial Reporting Standards
Tipp: →http://eu-ifrs.de/eu-ifrs-texte/eu-ifrs-2022/
bzw. EU_VO_1126/2008 vom 3. November 2008 zur Übernahme bestimmter internationaler Rechnungslegungsstandards [IFRS] →https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02008R1126-20220101
Die IFRS werden
Abk.f. IFRS Conceptual Framework for Financial Reporting, Herausgeber: IASB
→https://www.ifrs.org/issued-standards/list-of-standards/conceptual-framework/
Abk.f. Internes Kontroll-System
Gehört zu den so genannten Corporate Governance Systemen, mit denen sich ein Aufsichtsrat, oder ein Prüfungsausschuss daraus, gemäß AktG § 107.(3).S2 zu befassen hat:
Quelle: IDW PS 981 Tz. 5, vgl. →FISG
Hinweise:
vgl. →Governance_System, →IKS, →RMS, →IRS_de, →CMS, →Governance Eigentum Shareholder (900, 991)
ist ein erstelltes Verzeichnis (Liste), zum Beispiel
Quellen:
**1 Siehe →HGB § 240
**2 Siehe Neufassung des IDW Prüfungsstandards: Die Prüfung des Risikofrüherkennungssystems (IDW PS 340 n.F.) Stand: 27.05.2020, Tz. 17
**3 Vgl. →THG_Bilanz, →THG_Quelle, →THG_Senke
**4 Siehe →Scope_1_Emission, →Scope_2_Emission, →Scope_3_Emission, →Treibhausgas Volumina und Bilanz Grundlagen, →THG Glossar
ist das Erstellen eines Verzeichnisses (Inventar), oft mit einem bestimmten Verfahren bzw. einer bestimmten Methode
vgl. →HGB § 241
ist das Halten**1, Hingeben oder Einsetzen von jeder Art Asset (Vermögen), oder das Betreiben von Aufwand, um eine Chance auf Ertrag**2 oder Einnahme in der Zukunft zu haben
Bei →Finanzen (= nur: Geld) ist das eine →Auszahlung, um eine Chance auf →Einzahlung in der Zukunft zu haben.
**1 im Sinn von: Be-halten = Gegenteil von Verbrauchen (→Konsum)
**2 vorrangiger Begriff in der Landwirtschaft
Wortherkunft: wahrscheinlich im 19. Jahrhundert aus italienisch investire = etwas (damals: mit dem Schiff) anfahren, an etwas anlegen; Quelle: Duden_HW
Vergleiche bitte: →Asset (Vermögen), →Aufwand, →Chance, →Ertrag**2, →Einnahme; →Was das soll (700, 930)
ist einer der drei grundlegenden Bestand-Teile, die kaufmännische Bücher haben müssen: • Beleg - für jeden Geschäfts-Vorfall • Journal - mit der zeitliche Reihen-Folge der Geschäfts-Vorfälle • Konto - für deren sachliche Ordnung**1
Quellen:
Beleg-, Journal- und Konto-Funktion sind erfüllt, wenn in der Buchführung mindestens die folgenden Angaben erfasst bzw. dargestellt sind (IDW: Tz'n 36,37, 44 und 47):
Vergleiche bitte in den Gesetzes-Texten zu
*a HGB § 238.(1), Entsprechendes siehe AO § 145.(1)
*b HGB § 239.(2), Entsprechendes siehe AO § 146.(1)
*c AO § 154, StGB § 283b
*d HGB § 264.(2).S1
**1 Hinweis: die Zusammenfassung von Konten zu Konten-Gruppen sowie die Addition ihrer Salden erlaubt die Darstellung der Posten in einem Jahres-Abschluss, siehe dazu bitte:
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__266.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__275.html
ist eine der 3 Grund-Funktionen (Aufgaben), die eine Buchführung erfüllen soll: • Belegfunktion - jeden Geschäfts-Vorfall darlegen, • Journalfunktion - die Geschäfts-Vorfälle in zeitlicher**1 Reihen-Folge darstellen • Kontofunktion - nach sachlichen Kriterien**2 ordnen
Nähere rechtliche Details siehe bitte →Beleg, →Journal beziehungsweise →Konto
**1 vergleiche französisch tous/ le jour = jeden/ der Tag
**2 Ein sachliches Kriterium kann zum Beispiel sein: die Zugehörigkeit des Soll- oder des Haben-Eintrags einer Buchung zu
Vgl. italienisch il conto = die Rechnung, die Abrechnung, das Konto (im Sinn einer Ab-/Schlussrechnung)
Vgl. →GoB Glossar, →Funktion
bezeichnet bestimmte Berechnungs-Schemata für Entscheidungen (z.B. Kapazitäten, Preise) und Bewertungen (z.B. Vorräte), oft auch "Kostenrechnung" oder "Kosten- und Leistungs-Rechnung" genannt
Details siehe →material/kalkulation.html
Hinweise dazu im größeren Kontext siehe bitte →Business_Case
sind solche, die nicht oder anders in der GuV erfasst sind, und für Entscheidungen über Preise oder Kapazitäten hinzu gerechnet oder ersetzt werden müssen
bezeichnet die Zuordnung von einem Beleg zu einem Konto, das heißt: die Verknüpfung zwischen einem Beleg und einer Buchung, durch ein Zuordnungs- und Identifikations-Merkmal (Beleg-Nummer)
Quelle: →https://ao.bundesfinanzministerium.de/ao/2021/Anhaenge/BMF-Schreiben-und-gleichlautende-Laendererlasse/Anhang-64/anhang-64.html (GoBD BMF 28.11.2019) Rn 50 und Rn 70 fort folgende
Hinweise:
Das BMF-Schreiben vom 28.11.2019 (GoBD) spricht in Rn 50 über die Zuordnung von einem "Geschäftsvorfall" (mindestens) zu dem Ordnungskriterium privat oder betrieblich
Vergleiche bitte: "Zuordnung
- für die so genannte "progressive Prüfung", beginnend beim
Beleg, über die
Grund(buch)aufzeichnungen und
Journale zu den
Konten, danach zur
Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung und schließlich zur
Steueranmeldung bzw. Steuererklärung (GoBD ... Rn 33) -
- für die so genannte "retograde Prüfung", die
umgekehrt verläuft zur progressiven Prüfung (ebenda Rn 33) -
Dazu gilt:
Siehe auch: "Verknüpfung
Die Zuordnung/ Verknüpfung erfolgt durch ein - eindeutiges - "Zuordnungs- und Identifikations-Merkmal"; dieses Merk-Mal heißt so, weil es
bezeichnet (siehe bitte GoBD BMF 28.11.2019 Rn 71)
Die Beleg-Nummer muss also erkennbar sein
**1 siehe bitte GoBD BMF 28.11.2019 Rn 42
**2 Der Begriff "Hauptbuch" ist gleich dem Begriff "Konto" (ebenda Rn 42)
vgl. →GoB Glossar
ist einer der drei grundlegenden Bestand-Teile, die kaufmännische Bücher haben müssen: • Beleg - für jeden Geschäfts-Vorfall • Journal - mit der zeitliche Reihen-Folge der Geschäfts-Vorfälle • Konto - für deren sachliche Ordnung**1
Quelle: IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung bei Einsatz von Informationstechnologie (IDW RS FAIT 1) Abschnitt 3.2 Stand: 24.09.2002
Beleg-, Journal- und Konto-Funktion sind erfüllt, wenn in der Buchführung mindestens die folgenden Angaben erfasst bzw. dargestellt sind (Tz'n 36,37, 44 und 47):
Vergleiche bitte in den Gesetzes-Texten zu
*a HGB § 238.(1), Entsprechendes siehe AO § 145.(1)
*b HGB § 239.(2), Entsprechendes siehe AO § 146.(1)
*c AO § 154, StGB § 283b
*d HGB § 264.(2).S1
**1 Hinweis: die Zusammenfassung von Konten zu Konten-Gruppen sowie die Addition ihrer Salden erlaubt die Darstellung der Posten in einem Jahres-Abschluss, siehe dazu bitte:
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__266.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__275.html
vgl. →Skonto, →Konto, →Kontofunktion
ist eine der 3 Grund-Funktionen (Aufgaben), die eine Buchführung erfüllen soll: • Belegfunktion - jeden Geschäfts-Vorfall darlegen, • Journalfunktion - die Geschäfts-Vorfälle in zeitlicher**1 Reihen-Folge darstellen • Kontofunktion - nach sachlichen Kriterien**2 ordnen
Nähere rechtliche Details siehe bitte →Beleg, →Journal beziehungsweise →Konto
**1 vergleiche französisch tous/ le jour = jeden/ der Tag
**2 Ein sachliches Kriterium kann zum Beispiel sein: die Zugehörigkeit des Soll- oder des Haben-Eintrags einer Buchung zu
Vgl. italienisch il conto = die Rechnung, die Abrechnung, das Konto (im Sinn einer Ab-/Schlussrechnung), vgl. →Skonto, →Konto
Vgl. →GoB Glossar, →Funktion
ist das vertragliche Verfahren für eine Geschäftsverbindung mit einem*r Kaufmann*frau, in dem beider-seitige Leistungen, Ansprüche und Zinsen regelmäßig verrechnet, festgestellt und daraus sich ergebende Überschüsse wenigstens 1x im Jahr ausgeglichen werden; es ist eine andere Bezeichnung für: laufende Rechnung
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__355.html
Das Kontokorrent ist eines der Handels-Geschäfte im Sinn vom vierten Buch des →HGB (Anzahl und Bezeichnung der Bücher siehe ebenda).
Wortherkunft: vergleiche →Konto und lateinisch concurrere = zusammen-laufen, -treffen oder -stoßen oder herbei eilen (zum Beispiel: zu einem Wettbewerb) [Quelle: →Stowasser]
vgl. →Kontokorrent, →laufende_Rechnung, →Rechnungsabschluss
ist der Verbrauch von Produktions-Faktoren, Gütern oder Dienstleistungen, der gemessen oder geschätzt und in Geld-Einheiten bewertet wird, Pendant →Leistung
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
bezeichnet die Art von verbrauchten Produktions-Faktoren, Gütern oder Dienstleistungen; die GuV nach dem Gesamt-Kosten-Verfahren (GKV) ist grob nach Kosten-Arten gegliedert**
vgl. →material/kalkulation.html
**siehe →HGB § 275.(2): Material, Personal, Abschreibungen, Sonstige
bezeichnet die den betrieblichen Aufgaben-Bereich (Funktion), in dem Produktions-Faktoren, Gütern oder Dienstleistungen verbraucht werden; die GuV nach dem Umsatz-Kosten-Verfahren (UKV) ist grob nach Kosten-Stellen gegliedert**
vgl. →material/kalkulation.html
**siehe →HGB § 275.(3): Produktion (Herstellung), Vertrieb und Verwaltung
bezeichnet eine erstellte Leistung**, dessen Wert pro Stück oder Einheit durch eine Kalkulation ermittelt werden soll
**meint: eine erstellte Ware oder Dienst-Leistung
ist ein*e Gläubiger*in (Vertrauende*r), das heißt: eine Person, gegenüber welcher eine Verbindlichkeit entstanden ist
Zum Ausweis von Verbindlichkeiten in der Bilanz siehe bitte HGB § 266.(3).C.
Wortherkunft: lateinisch credere = an-/vertrauen, dar-/leihen, borgen, Glauben schenken (Quelle: →Stowasser), das heißt hier: diejenige andere →Person, die einem Glauben schenkt, vertraut bzw. etwas anvertraut (der*die Vertrauende)
Gemeint ist der Glaube oder das Vertrauen der anderen Person in die Fähigkeit und Bereitschaft in die eigene wirtschaftliche Einheit oder Person, die Verbindlichkeiten nach den Vereinbarungen zu begleichen.
Pendant: →Debitor (man selbst ist Verpflichtete*r gegenüber seinen Kreditoren)
Zum Zusammenhang vgl. →Soll_und_Haben
vgl. →Kredit, →Kredit_Gebende*r, →Kreditor*in, →Fremdkapital, →Kredit_Risiko
bezeichnet den Kontokorrent-Vertrag oder/und dessen Verfahren
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__355.html
vgl. →Kontokorrent, →laufende_Rechnung, →Rechnungsabschluss
ist, beim Wirtschaften, das Entstehen oder der Zuwachs von Produktions-Faktoren, Gütern oder Dienstleistungen aus entsprechenden Verbräuchen, die gemessen oder geschätzt und in Geld-Einheiten bewertet werden, Pendant: →Kosten
Mehr dazu im Beitrag →Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll
bezeichnet hier eine Art Ordnung (aus Grundsätzen und Regeln) für ein Verfahren oder Vorgehen
Abgrenzungen
Vergleiche IAS 8.5 "Rechnungslegungs-Methoden sind
die ein Unternehmen - bei der →Aufstellung und Darstellung** eines Abschlusses - anwendet."
→https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02008R1126-20220101#tocId60
**vgl. als Beispiele: →CoS_Methode und →TC_Methode
Wortherkunft aus griechich meta = hiernach (und anderes) und hodos = der Weg
Wortbedeutungen = Gang der Ausführung /Untersuchung /Arbeit /Berechnungen
Quellen: Duden_HW; Brockhaus Enzyklopädie Band 14, F.A. Brockhaus GmbH Mannheim 1991 Seite 532f.
Vgl. →Betrieb, →Prozess (= Verfahren, Anwenden einer Methode), →Methode (Verfahrens-Weise), →Funktion (= Verrichtung, Ausführung oder Ausführende in einem Prozess)
Vgl. →FuE Glossar (200), →GoB Glossar (930), →Technik
bezeichnet die Eigenschaft, dass der Gegenstand einer Betrachtung einer festgelegten (bestimmten) Ordnung oder Regelung** entspricht, im Unterschied zu: ordnungsmäßig, wo die konkrete Regelung noch zu bestimmen (festzulegen) ist
** etwa: Gesetz, Gesellschaftsvertrag, Satzung, Betriebs-, Verfahrens-, Dienst-Anweisung oder ähnliches; Beispiele:
→http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__705.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__25.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__105.html Absatz (3)
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__161.html Absatz (3) und http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__163.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/gmbhg/__3.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/geng/__6.html
→http://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__23.html
Vgl. →GoB Glossar (930) ebenda →ordnungsmäßig vs. →ordnungsgemäß oder →idR
bezeichnet die Eigenschaft, dass der Gegenstand der Betrachtung einer allgemeinen (nicht bestimmten) Ordnung entspricht, im Unterschied zu: ordnungsgemäß, wo eine Regelung zur Ordnung bereits getroffen (bestimmt ist)
Vgl. Wortlaut in
Vgl. →GoB Glossar (930) ebenda →ordnungsmäßig vs. →ordnungsgemäß oder →idR
Abbreviation/ Abk.f. Profit and Loss Statement; internationales Äquivalent ist: Income Statement; deutsches Äquivalent ist: Gewinn- und Verlust-Rechnung (GuV)
sind Objekte (Gegenstände**1), die verschiedene Ausprägungen bestimmter Merkmale (Eigenschaften), oder verschiedene Werte haben können, zum Darstellen (mit Ziffern/Zeichen) von Zusammenhängen**2 - meist zwischen zwei Parametern: Einer wird verändert**x, um zu sehen, was daraus für einen zweiten**y folgt, während die Werte/Ausprägungen für alle anderen fest/konstant gehalten werden**3
**1 gemeint sind Gegenstände der Betrachtung; das können Dinge (Objekte im engen Sinn), aber auch Handelnde sein
**2 in einem bestimmten Kontext/ System
**x der veränderte (variierte) Parameter heißt dann: Unabhängige Variable **y dieser heißt dann: Abhängige Variable
**3 "Die Unterscheidung zwischen Variablen und Parametern [Konstanten] ist Problem-bezogen und keineswegs absolut" (Quelle siehe unten)
Beispiele:
Wort-Herkunft aus griechisch para = (da)bei/ (da)neben (z.B. in Paragraph), nebeneinander (parallel), nebenstehend/ähnlich (z.B. in Parallelogramm oder paramilitärisch) und metron = das Maß
Quelle: Brockhaus Enzykolopädie Band 16 F.A. Brockhaus GmbH Mannheim 1991
sind Schulden**1, die in einer Bilanz auf einer, von dem Vermögen getrennten Seite**2 dargestellt werden [→HGB § 242.(1)], und zwar zusammen mit dem Eigen-Kapital
**1 = Fremd-Kapital, vergleiche dazu bitte den Begriff bitte →Kapital
**2 Die so genannte Passivseite, siehe dafür bitte →HGB § 266.(3) erstes Wort
Pendant: Aktiva
bezeichnet die A. in der Buchführung Nachvollziehbarkeit der Daten vom ♦ Beleg über ♦ Journal ♦ Konten ♦ Bilanz und GuV bis hin zur ♦ Steuer-Anmeldung/-Erklärung und B. in Texten die Rückverfolgbarkeit von einer Quelle bzw. Begründung bis hin zum Zitat bzw. zur Schlussfolgerung
Quelle zu A: →https://ao.bundesfinanzministerium.de/ao/2021/Anhaenge/BMF-Schreiben-und-gleichlautende-Laendererlasse/Anhang-64/anhang-64.html Rn 32f.
Zu A.:
Zu B.: Die Rückverfolgbarkeit der Schlussfolgergung bedeutet nicht zwingend, dass sie nachvollziehbar ist.
Vgl. →GoB Glossar (930)
bezeichnet eine Rechnung**1, die eine Zusammenstellung enthält, über: Einnahmen und Ausgaben (Grundsatz**2), welche eine gewisse Ordnung**3 hat
Quelle: →https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__259.html Absatz (1)
**1 gemeint ist hier
Die Gesetze und §§ regeln unterschiedliche Situationen (vergleiche: Aussagenlogik_der_Juristerei):
**2 Vergleiche bitte →grundsätzlich; Besonderheiten siehe bitte unter →Rechenschaftspflicht
**3 Vergleiche bitte ordnungsmäßig (versus ordnungsgemäß) im →https://www.accountant-balk.com/glossarzusammenstellungen/gob-glossar.html
Vgl. →Rechenschaftspflicht, →Rechenschaftslegung, →Rechnung
trifft: Jede Person, die dazu verpflichtet ist und mit fremdem Geld die Verwaltung ausführt, umfasst: Sorgfalt, und betrifft: Die Verwendungen des Geldes (Grundsatz: Einnahmen und Ausgaben, Besonderheiten für: Gesellschafts_Organe)
→https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__259.html
Hinweis: Für einen Verein vergleiche:
Vgl. →Rechenschaftspflicht (vgl.→SDG16), →Gesellschafts_Organe, →Sorgfalt, →Verantwortung, →Ethik Ziele und Leitsätze (502, 929)#sorgfalt-und-ethik-in-den-gesetzen, →Rechenschaftslegung, →Entlastung_der_gesetzlichen_Vertreter*innen, Auszahlung - Ausgabe - Aufwand - Kosten - Was das soll (700, 930), →Rechnung
bezeichnet ein Dokument, mit/auf dem (bloß) ... ab-/gerechnet wird/worden ist; A. für die Umsatz-Steuer berechtigt es zum Vorsteuer-Abzug (nur mit bestimmten Angaben**); B. im Allgemeinen ist es etwas, das zeigt, was da be- oder ge-rechnet wird oder worden ist
Hinweis: Die Rechnung dokumentiert (→grundsätzlich) NICHT die Vereinbarung und/oder den Grund selbst, warum eine Zahlung zu leisten oder geleistet worden ist.
Vgl. →Rechenschaftspflicht, →Rechenschaftslegung, →Rechnung (Glossar), →Rechnung (Material)
bezeichnet den Vorgang im Kontokorrent-Vertrag wenigstens 1x im Jahr, zu einem Zeitpunkt beider-seitige Leistungen, Ansprüche, Zinsen fest zu stellen, zu verrechnen und daraus sich ergebene Überschüsse auszugleichen
→http://www.gesetze-im-internet.de/hgb/__355.html Absatz (2)
vgl. →Kontokorrent, →laufende_Rechnung, →Rechnungsabschluss
bezeichnet ein EntscheidenA über den Abschluss von Geschäften1, und über ihre Abbildung2 nach Ansatz, Ausweis und Bewertung, sowie ihre Darstellung3 in einer RechnungslegungB mit Blick auf bestimmte InteressenC der Beteiligten (Stakeholder) an dem abzubildenen Netto-Vermögen (Assets)
Hinweise:
vgl. →Politik, Rechnungslegungspolitik
bezeichnet die A. in der Buchführung Nachvollziehbarkeit von Daten in einer ♦ Steuer-Anmeldung/-Erklärung rückwärts zu Summen aus ♦ Bilanz-/GuV-Posten ♦ Konten ♦ Journalen bis hin ♦ Belegen, und B. in Texten von einem/r Zitat bzw. Schlussfolgerung rückwärts zur Quelle bzw. Begründung
Quelle zu A.: →https://ao.bundesfinanzministerium.de/ao/2021/Anhaenge/BMF-Schreiben-und-gleichlautende-Laendererlasse/Anhang-64/anhang-64.html Rn 32f.
Fun_Fact zu B.: Die Rückverfolgbarkeit der Schlussfolgergung bedeutet nicht zwingend, dass sie nachvollziehbar ist.
Vgl. →GoB Glossar (930), Pendant: →progressive_Prüfbarkeit
Abk.f. Roh-, Hilfs- und Betriebs-Stoffe; englisch RCS für Raw materials, Consumables, and Supplies
Quelle: http://www.esteuer.de/#finanzantrag Kerntaxonomie einschließlich MicroBilG-Sicht
Vgl. →RHB, →RCS, →Rohstoffe, →Hilfsstoffe, →Betriebsstoffe, →Englisch_Deutsch
bezeichnen die beiden Seiten eines Eintrags ("Buchung") in kaufmännische Bücher nach HGB § 238ff., international/ englisch: debit and credit
Hinweise:
Das Axiom iv. war der ultimative Genie-Streich für eine interne Kontrolle, egal wie groß die Einheit oder der Konzern ist.**4
**1 Luca Pacioli: Summa die Arithmetica Geometria, Florenz; Lehrbuch zur doppelten Buchführung, vgl. Illustrierte Geschichte der steuerberatenden Berufe, K-H. Mittelsteiner (Hrsg.), BRV Verlag Augsburg 1999, Seite 92
**2 Doppik = Bezeichnung (anderes Wort) für: doppelte Buchführung
**3 statt 'Geld-Beträge' müsste es korrekter Weise heißen: 'in Geld bewertete Beträge'
**4 Zwar wurde die Axiomatik früher auf Papier umgesetzt, aber sie und die ultimative Kontrolle sind später durch die EDV/ IT - in vielen Programmen - dadurch ausgehebelt worden, dass Geld-Beträge in Buchungen,
Beispiel zu den Axiomen i. bis iii. für einen Zahlungs-Eingang zur Illustration:
A. Klassischer Buchungs-Satz:
per (Konto**4) Bank +100 an (Konto**4) Forderungen -100
beziehungsweise international/ englisch:
dr (Konto**4) Bank 100 cr (Konto**4) Forderungen <100>**5
B. Buchungs-Daten-Satz in EDV/ IT:
Spalten: Betrag; Konto-Soll; Konto-Haben
100; (Bank**4); (Forderungen**4)
**4 für die Klammer-Angaben stehen in der Praxis in der Regel Konto-Nummern
**5 international werden <negative Beträge> meist durch diese Art eckiger Klammern gezeigt;
cr = Abk.f. credit (vgl. →Kreditor, Vertrauende*r);
dr = Abk.f. debit (vgl. →Debitor, Verpflichtete*r)
Auf die Verwirrung weist der Roman 'Soll und Haben' von Gustav Freytag schon Mitte des 19ten Jahrhunderts mit folgendem Bonmot hin, wonach
"... der alte Engel des Gerichts... im Himmel... oben auf die Seiten des Buches statt des irdischen Kredit und Debet die Wörter Schaf und Bock zu schreiben pflegt und alle Kreditposten auf die rechte Seite, die Böcke aber auf die linke setzt."
(https://freeditorial.com/en/books/soll-und-haben Blatt 90).
Tipp für MS Excel-Tabellen: für Soll-Beträge IMMER nur positive (+) Zahlen und für Haben-Beträge IMMER nur negative (-) Zahlen verwenden - so braucht man für Salden stets nur mit Summen-Formeln arbeiten, das heißt: die Arbeit wird schneller, UND das verringert das Fehler-Risiko ganz massiv.
sind solche Kosten, die sich einer betrieblichen Leistung nicht pro Stück, sondern pro Herstellungs-Einheit (Auftrag, Charge, Serie) zurechnen lassen
ist die Pflicht**4 für jede*n, im Beruf für das Handeln und für die Kommunikation in seinem Aufgaben-Bereich**1 grundsätzlich die
bedacht**2 zu haben, sowie im Privaten seine Vertragspartner*innen vor Schaden zu bewahren**3.
**1 der Aufgaben-Bereich definiert die Verantwortung für: eigene Handlungen und Kommunikation und solche, andere Beauftragte, Vertreter*innen oder Erfüllungsgehilfen*innen tätigen
**2 vergleiche https://www.einstellungstest.de/personale-kompetenz-sorgfalt/ Stand 09.04.2021
**3 gemeint ist jeder, auch tägliche (kleine) Kauf-Vertrag; siehe Kunst/ Jähnichen: https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/handelsgeschaeft-22-sorgfalt-eines-ordentlichen-kaufmanns_idesk_PI20354_HI6794997.html, Stand 09.04.2021
**4 gesetzlich auch durch Gewissenhaftigkeit abgedeckt und siehe bitte vor allem für
Vgl. →Business_Judgement_Rule, →Corporate_Governance_Judgement, →RBC, →Sorgfalt, →Verantwortung, →CSR, →Organe, →Corporate_Governance, →Ethik Glossar, →VN_Leitprinzipien, →AWE, →Ethik Glossar, →Risiko, →Global_Citizenship (zu **1 und **2) und →Rechtsträger*in
Abk.f. Umsatzkosten-Verfahren zur Gliederung der GuV , vgl. HGB § 275.(2).
Das Prinzip der Gliederung ist: nach Kosten-Stellen (Produktion, Vertrieb, Verwaltung)
International bezeichnet als
Pendant: GKV
Vgl. →GuV, →GKV, →Kosten_Art, →Nature_of_Expense_Method, (Pendants:) →UKV, →Kosten_Stelle, →Function_of_Expense_Method, →Cost_of_Sales_Method, →Vokabeln zur Kalkulation (930)
sind solche, die von der Beschäftigung oder Auslastung der Kapazitäten abhängig sind
Pendant: Fix-Kosten
bezeichnet das Konzept: Jede*r a. wägt(a) eigne Pflicht und alle Folgen ab mit Sorgfalt, b. hat dazu Kenntnis aller Gefahr für sich(b1) und andere(b2), und c. tut alles zu a+b (soweit zumutbar(c)), bevor Entscheidung fällt und Handlungen dazu gemacht oder angewiesen sind
**a Abwägen heißt in der Regel:
Individual(b1)-Ebene mit
dem Sich-Selbst Verpflichten (Freiheit) in Entscheidungen für
zum Beispiel: Vertrag, Schenkung
und der
Gemeinschaft(b2)-Ebenen mit
der Fremd-Zuschreibung (Gesetz) von Folgen an eine Entscheidung, welche die Gemeinschaft macht (→Legislative), etwa:
Führung-Ebene:
vergleiche: →Organe, →Sorgfalt oder OWiG § 130
Aufgaben-Ebene (→Funktion: Beauftragte*r)
Das Wort "Verantwortung" entstamme der Sprache an Gerichten im Mittelalter, und bezeichne eigentlich: Den Vorgang der Be-/ Antwortung aller Fragen an den*die Richter*in. Der Vorgang wurde bezeichnet als: Ver-/ Antwortung und das Verfahren war festgelegt. Es musste zur Tat mindestens geklärt werden
a. Rechenschaft, b. Gründe und c. Argumente (zur Verteidigung).
Quelle: Brockhaus Enzyklopädie, F.A. Brockhaus GmbH Mannheim 1994 Band 23
Bonmot: "Die volle Verantwortung für das eigene Handeln (...) und die eigenen Entscheidungen zu übernehmen
ist einer der wichtigsten Schlüsse, die man ziehen kann,
um ein glückliches Leben zu führen." (Sierck/Flick: Im Moment, riva Verlag, München 2022)
Vgl. →RBC, →Sorgfalt, →Verantwortung, →CSR, →Organe, →Corporate_Governance, →VN_Leitprinzipien, →Global_Citizenship (zu **1 und **2), →EU_Ziele, →Rechtsträger*in, →AWE, →Ethik Glossar, →Risiko