Stand: 06. April 2025 | dem sozial-fairen und abgesichert-solidarischen Bedarf Decken
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Wirtschaften ist das Decken von Bedarf (Nahrung usw.) und Bedürfnissen**1 und dafür das Verteilen von Ressourcen und Assets.
Am Markt kann jede*r seine Assets tauschen.
Am sozialen Markt handelt jede*r nach fairen Regeln und hat Hilfe durch Solidarität.
Der folgende Artikel**2 ist m_E – auf nur 6 Seiten – die beste Zusammenfassung über die Soziale Marktwirtschaft, die ich gelesen habe.
Deshalb gebe diesen Artikel**2 (In Auszügen) fast wörtlich wieder [und ergänze dazu, was hier auf der Web-Site dazu passt]:
„Soziale Marktwirtschaft … [kann] man sich vorstellen wie ein Fußball-Spiel. …
Bildquelle: pixaby.com
Bedarf (und Bedürfnisse) sind zum Beispiel:
♦ von jedem/r Einzelnen (Individuum): Hunger ( SDG02), Durst, warme (und schöne) Kleidung, ( Kommunikation), Mobilität usw.
♦ Gemeinschaftlich ( sozial): Friede/ Befriedung (damit man sich mal für das Wichtige arbeiten kann), Produktion, Handel, Logistik, Infrastruktur ( SDG11, Struktur)
Marcel Fratzscher, https://www.diw.de, in Daniel Ramm: Alle für einen, einer für alle, Interview, Rubrik: Endlich verständlich, weil. Das Wirtschaftsmagazin für Kinder, Carlsen Verlag, Hamburg, 02/2025 S.70ff.
„… alle kennen einen Wochen-Markt. Aber was verstehen … Wirtschaftswissenschaftler*innen unter einem Markt?
… Ein Wirtschafts-Markt**3 funktioniert [erfüllt seine Aufgabe {→ Funktion}] ganz ähnlich wie ein Wochen-Markt: Menschen kommen zusammen und tauschen Dinge. …
[Bzw. die Menschen tauschen Dinge gegen Geld und umgekehrt].
[Im Wirtschafts-Markt tauschen sie] nicht nur ein Kilo Äpfel gegen
Geld,
sondern zum Beispiel auch eine Arbeits-
Leistung gegen eine andere:
Ich mähe dir den Rasen, dafür malst du mir die Wände an.
Am Anfang steht immer die Frage: „Was brauche ich?“
Dann schaut man sich auf dem Markt um, wer einem das geben kann.
Man vergleicht verschiedene Angebote.
Gleichzeitig bietet man selbst Leistungen an,
die man … gut beherrscht. …
in westgermanischen Sprach-Räumen (althochdeutsch markat, niederländisch markt, englisch market) entlehnt aus lateinisch mercatus = Handel, Kaufhandel, Markt, Jahrmarkt, Messe, und mercari = Handel (be-) treiben,
das Stammwort ist allerdings nicht sicher, möglich ist da das lateinische Wort merx (mercis) = Ware
Quelle: Duden_HW
Welche Rolle spielt das Geld dabei?
Für … Arbeit [ SDG08] bekomme ich Geld.
Mit diesem Geld kann ich das bezahlen, was ich brauche: Essen [ SDG02], Kleidung, … Wohnung [ SDG11].
Geld ist ein Zahlungs-Mittel [vgl. → Einzahlung, → Auszahlung],
das … [den] Austausch von Leistungen und Waren erheblich vereinfacht.**4
Wir können Ja nicht alle bei … Bäcker*innen oder Metzger*innen den Rasen mähen.
Was genau ist … eine Marktwirtschaft?
… die Gesamtheit aller Menschen und Unternehmen eines Landes [wir alle],
… ein großes System [Zusammenwirken dieser Menschen und Unternehmen]
… mit klaren Regeln.
[vgl. → fdGO, 5→ Gerichtsbarkeit/en]
Jede*r muss zum Beispiel das Eigentum**5 des*der anderen anerkennen.
Wenn mir ein Fahrrad gehört, dann kann niemand kommen und behaupten: Das ist jetzt meins. …
Solche Regeln … [macht man] in einem Staat.
[Wie das Regeln-Machen {durch die Legislative} ablaufen soll, bestimmt auch die fdGO.]
Ein Gericht [ Jurisdiktion] ist wie ein*e Schiedsrichter*in beim Fußball.
→https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html
Buch 3: Sachenrecht, Abschnitt 3: Eigentum, →https://www.accountant-balk.com/bgb-gliederung-arbeitsmittel.html
→https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__903.html fort folgende
Was ist die Idee hinter diesen Regeln?
Fairness!
Wenn … alle nach denselben Regeln spielen [beziehungsweise handeln**6]
UND wenn sich jede*r bei einem Regel-Verstoß Hilfe bei dem*der Schiedsrichter*in holen kann**7,
dann sollte es fair zugehen**8.
https://sdg-indikatoren.de/16/
SDG16: „… allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige … Institutionen auf allen Ebenen …“
SDG 16.3: „Die Rechtsstaatlichkeit … national … und international … fördern
und den gleichberechtigten Zugang aller zur Justiz gewährleisten.“
https://sdg-indikatoren.de/16/
„Leistungsfähige … Institutionen [einschließlich: Gerichte] auf allen Ebenen …“
Was macht eine Marktwirtschaft noch aus?
Wettbewerb.
Wie beim Fußball misst [vergleicht] man sich mit einander.
Der*Die eine macht seine Arbeit besser als ein anderer und bekommt deshalb den Auftrag.
[Im Wettbewerb] … strengen sich [die meisten] an und … [jede*r] sollte sich in seinem Bereich immer weiter verbessern [beziehungsweise anpassen an geänderte Bedingungen].**9
Deshalb gingen Zölle in der Geschichte meistens auch in die Hose:
Weil die Produzenten in einem Land die Preise erhöht haben – sie haben es einfach ausgenutzt, dass die ausländische Konkurrenz durch die Zölle geringer war.
So schon zum Beispiel 1890 in den USA. Quelle: FAZ: Amerikas Zollhämmer endeten nie gut, wvp. Washington, 04.04.2025.
Vergleiche:
„History recalls, How great the fall can be ...”,
Supertramp: Fool’s Overture, Song, 1970
“Die Geschichte ruft zurück [in Erinnerung], wie groß der Fall [der Absturz] sein kann …
Kannst du hören, was ich sage? …
Heiliger Mann, Rocker-Mann, …, Joker Man, Spider Man, …“
Das Soziale ist
Mit der
Jeder soll dazu dieselben Voraussetzungen haben.**11
[vgl. zur Eigenschaft → sozial]
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html Absatz (1)
Da steht: „Menschen“,
nicht bloß Staatsbürger*innen oder nicht bloß Staatsangehörige
Beachte: „Vor dem Gesetz!“
Es soll egal sein,
wie viel
Geld meine Eltern haben,
oder, ob ich im Norden oder im Süden aufwachse,
oder in der Stadt oder auf dem Land.
Das, was zählen soll,
ist allein, was ich kann UND
welchen Beitrag ich für die Gemeinschaft leiste.
An der Marktwirtschaft kann ich allerdings nur teilnehmen,
wenn ich mir eine Grundausstattung zulege,
wie beim Fußball ein Trikot und Sportschuhe.
Was entspricht dem Trikot und den Turnschuhen in der sozial/en Marktwirtschaft?
Zuallererst: Bildung!
[
SDG04]**12,13
Jede*r muss in der Schule lernen, wie man rechnet, schreibt, liest,
vielleicht wie man bastelt, baut oder einen Computer bedient.
Nur dann kann er oder sie diese Fertigkeiten … auf dem Markt anbieten.
Wer keine Fertigkeit hat, kann kaum Teil des Marktes werden
und kann kaum eine ordentlich bezahlte Arbeit finden.**14
Er oder sie kann dann nicht mitspielen.
Entscheidungen (zum Tauschen, Handeln etc.) führen dann zu fairen Ergebnissen, wenn sie
• frei für
• einen bestmöglichen Ausgleich von Interessen sowie
• eine Balance zwischen
- Einzelnen und Gemeinschaften (einschließlich der Umwelt)
- heute und in Zukunft ( nachhaltig)
sorgen (Quelle:
IIA, Vortrag Orlando 2014
n_n).
Fair ist hier der
Benchmark und heißt da: Jede*r und alles ist berücksichtigt.
Regeln in einer Demokratie sorgen für den Benchmark für richtige Entscheidungen, denn sie sind
♦ fair: die größte Zahl (Mehrheit) der Beteiligten und die Gesamtheit ist berücksichtigt, und
♦ frei: durch Regeln für Entscheidungen.
Die Geschichte zeigt nun:
1. Steigende Bildung hat die Zahl der Entscheidungen, die dem
Benchmark entsprechen, erhöht
2. Technologie hat die Zahl der verfügbaren Informationen erhöht
3. Beides zusammen haben zu gewachsenen Wohlstand (Prosperität) in allen Ländern geführt**15
**15 Quellen: diverse ( n_n), vor allem: Rosling, Hans: … die besten Statistiken … jemals gesehen …, →https://www.youtube.com/watch?v=RUwS1uAdUcI 14.01.2007
Abbildungen siehe im →PS
"... die meisten Menschen... erwarten, dass ...
1. sie - wenn sie bereit sind zu arbeiten - auch die Möglichkeit haben sollten, eine Arbeit zu finden ... ( Ausbildung)
2. ihre Kinder eine Chance auf gute Bildung bekommen, die sie auf den Wandel der Wirtschaft vorbereitet ... (Reife) und
3. nach einem langen Arbeitsleben in der Lage sein sollten, einen Lebensabend in Würde und Achtung zu verbringen." (Finale)
Was macht das Soziale … noch aus?
Sozial bedeutet auch, dass ich Hilfe bekomme,
wenn ich sie brauche.
Verletze ich mich beim Fußball, [dann] kommen Sanitäter*innen aufs Feld …
… In der
sozial/en Marktwirtschaft wird mir geholfen,
wenn ich z.B. krank werde oder meine Arbeit verliere.**16,
hilft … der Staat,
[das heißt: es] helfen mir die anderen
– das nennt man →Solidarität.
Es geht in der sozialen Marktwirtschaft …
[über] um
Chance/n-Gleichheit hinaus, …
auch um Absicherung,
wenn mal etwas schiefgehen sollt.
… Bei uns sorgt der Staat**17 dafür,
dass es … überall Ärzte und Krankenhäuser [gibt] …
Dafür entrichten wir Abgaben**18 an den Staat,
das ist die Idee der Krankenversicherung:
Alle zahlen … in einen großen Topf**18 ein.
Und wenn … jemand krank ist, wird er*sie mit den
Kosten … nicht allein gelassen, sondern die werden aus diesem Topf bezahlt. …
Ist Marktwirtschaft immer sozial?
Nein.
Eine Marktwirtschaft kann auch sehr brutal sein.
Obwohl … sehr unterschiedlich … besitzen China und die USA beide [auch] eine Marktwirtschaft. Aber da werden keineswegs alle … ausreichend abgesichert.
In den USA besitzen z.B. viele … überhaupt keine Krankenversicherung.
Wenn sie krank werden, können sie sich keinen Arzt leisten.
Wer … nicht gesund ist,
kann nicht … an der Marktwirtschaft teilnehmen.
[Ohne SDG03 keine Teilhabe.]
Man kann dann nicht … behaupten,
dass alle … dieselben Chancen hätten.
Haben in Deutschland wirklich alle [Kinder] dieselben Chancen …?
Nein.
… nicht alle … Wichtig ist …, dass wir uns … [auch] auf DIESE Spielregel verständigt haben:
Wir wollen allen Kindern die gleiche Unterstützung zukommen lassen.
Alle sollen die gleichen Möglichkeiten (=
Chance/n) haben,
ihre Talente zu entwickeln,
und zu [be-/] nutzen.**19
… wir sollten uns alle … Mühe geben, … [das] auch zu erfüllen**20
Bonmot, Quelle:
https://www.ardmediathek.de Video/Filme: Der kleine Lord, Spielfilm Großbritannien 1980, based on the Novel Lord Fauntleroy by Frances Hodgson Burnett, Schriftstellerin 1849-1924
Warum haben wir in Deutschland ... eine soziale Marktwirtschaft?
Noch vor 150 Jahren wurden die Menschen
in Deutschland von Unternehmen stark ausgebeutet.
Damals, als noch ein Kaiser regierte,
mussten sie 60 oder70 Stunden pro Woche
[rund 10 Stunden jedem Tag der Woche]
für sehr geringe Löhne arbeiten
[es gab Kinderarbeit].
Wurden sie krank,
waren die Fabrik-Besitzer sie einfach raus.
Darum taten sich die Arbeiter zusammen,
… protestierten … erkämpften … bessere Arbeitsbedingungen …
auch mehr Absicherung …
Das [Wirtschafts-] 'Spiel' bekam zum ersten Mal verbindliche Regeln –
und die gelten bis heute**21.“
Siehe ( Fun_Fact/s):
„Ausfertigungsdatum: 18.08.1896“ auf https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/BJNR001950896.html
„… 10.05.1897“ auf https://www.gesetze-im-internet.de/hgb/BJNR002190897.html
„…20.04.1892“ auf https://www.gesetze-im-internet.de/gmbhg/BJNR004770892.html
Abbildungen zu Fn 13 in dem Abschnitt "Bildung ist die Ausrüstung zur Teilhabe an der Marktwirtschaft"
**13 Die Geschichte zeigt: [auch und vor allem] Bildung hat zu gewachsenen Wohlstand geführt
Entscheidungen (zum Tauschen, Handeln etc.) führen dann zu fairen Ergebnissen, wenn sie
• frei für
• einen bestmöglichen Ausgleich von Interessen sowie
• eine Balance zwischen
- Einzelnen und Gemeinschaften (einschließlich der Umwelt)
- heute und in Zukunft ( nachhaltig)
sorgen (Quelle:
IIA, Vortrag Orlando 2014
n_n).
Fair ist hier der
Benchmark und heißt da: Jede*r und alles ist berücksichtigt.
Regeln in einer Demokratie sorgen für den Benchmark für richtige Entscheidungen, denn sie sind
♦ fair: die größte Zahl (Mehrheit) der Beteiligten und die Gesamtheit ist berücksichtigt, und
♦ frei: durch Regeln für Entscheidungen.
Die Geschichte zeigt nun:
1. Steigende Bildung hat die Zahl der Entscheidungen, die dem
Benchmark entsprechen, erhöht
2. Technologie hat die Zahl der verfügbaren Informationen erhöht
3. Beides zusammen haben zu gewachsenen Wohlstand (Prosperität) in allen Ländern geführt**15
**15 Quellen: diverse ( n_n), vor allem: Rosling, Hans: … die besten Statistiken … jemals gesehen …, →https://www.youtube.com/watch?v=RUwS1uAdUcI 14.01.2007
Abbildung 1: Zwecke von Märkten zum Wirtschaften und Ergebnisse von Entscheidungen
Aus neutraler Sicht wäre fair und frei, wenn
sorgen.
Abbildung 2: Zwecke von Märkten und Benchmarks für Richtige Ergebnisse von Entscheidungen
Regeln in Demokratien entsprechen dem Benchmark für richtige Entscheidungen, denn sie sind
Abbildung 3: Benchmarks für richtige Ergebnisse von Entscheidungen und Gründe, warum demokratische Regeln die Benchmarks erfüllen
Demokratische Regeln geben Benchmark/s für richtige Entscheidungen: Sie
Dazu gehören Handelsgesetze und Standards wie der COSO-Standard zum Wirtschaften.